RETO BIERI Artistic Partner
"Sein Spiel fesselt schon beim ersten Ton (...) Selten hört man so sinnfällige, von hoher spielerischer Intelligenz getragene Darstellungen"
Neue Musikzeitung
Der Schweizer Klarinettist Reto Bieri gehört als Solist, als Kammermusiker, als Kurator und in jüngster Zeit auch als Dirigent mit seinen Interpretationen von Werken unterschiedlichster Epochen und Stile, aber auch mit seinen eigenwilligen Konzertprogrammen abseits der gängigen Trampelpfade zu den faszinierendsten Musikerpersönlichkeiten unserer Tage.
«Er ist ein begnadeter Programmmacher, der seine ausgefallenen, auf den ersten Blick skurril anmutenden Ideen in musikalisches Gold umzumünzen weiß.»
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Klangpoet und Sonderling zugleich überschreitet Bieri Grenzen auf der Suche nach ausserordentlicher Wahrnehmung und besonderen Gestimmtheiten. Er führt nebst bekannten Werken auch immer wieder neue und neuste Musiken auf, verbindet in seinen inszenierten Konzerten unterschiedlichste Welten miteinander, hinterfragt gängige Konzertrituale und arbeitet auf seinen «Umwegen» stets mit polarisierenden Künstlerinnen und Künstlern zusammen. So bezeichnete die Luzerner Zeitung Bieris Konzertprojekt «Out of the Box» anlässlich seines jüngsten Auftritts am LUCERNE FESTIVAL als «den verrücktesten Beitrag des ganzen Festivals».
Geboren in Zug (Schweiz) und aufgewachsen mit traditioneller Volksmusik absolvierte Reto Bieri zunächst eine Ausbildung zum Grundschullehrer. Danach studierte er an den Musikhochschulen in Basel und in Zürich, später an der Juilliard School of Music in New York. Beeinflusst wurde er von unterschiedlichsten Persönlichkeiten, darunter die Komponisten György Kurtág und George Crumb, der Dirigent Nikolaus Harnoncourt, die Musiker Eberhard Feltz und Heinz Holliger, Pater Werner Hegglin, Clown Dimitri und der Schriftsteller Gerhard Meier. Eine enge künstlerische Zusammenarbeit verbindet Reto Bieri seit vielen Jahren mit der Moldavischen Ausnahmegeigerin Patricia Kopatchinskaja. Mit ihr realisiert er regelmässig ausserordentliche Projekte, darunter die komische Oper VERGEIGT für das Theater Basel in
Zusammenarbeit mit dem Regisseur Herbert Fritsch, PHANTASMAGORIEN für die Elbphilharmonie Hamburg und den Film URSONATE auf ein Gedicht von Kurt Schwitters. Zuletzt erschien von Reto Bieri und Patricia Kopatchsinskja zusammen mit der Pianistin Polina Leschenko das Album TAKE 3 beim Label Alpha Classics.
Reto Bieri ist regelmässig zu Gast bei bekannten Orchestern und in bedeutenden Konzertsälen. Zuletzt konnte man ihn hören im Auditorio Nacional de Música in Madrid, in der Wigmore Hall London, im Southbank Center London, im Konzerthaus Wien, in der Philharmonie Essen, in der Elbphilharmonie Hamburg, im KKL Luzern, im «Théâtre du Jeu de Paume» Aix-en-Provence, im Romanian Athenaeum Bukarest, in der Franz Liszt Musikakademie Budapest, im Volkstheater Rostock, in der Philharmonie Stettin, im Concertgebouw Amsterdam und im Theater Basel.
Beim Münchener Kult-Label ECM erscheinen seine CD-Aufnahmen, darunter das hochgelobte Album «quasi morendo» zusammen mit dem meta4 Streichquartett aus Finnland. Von 2013 bis 2018 war Reto Bieri Intendant des DAVOS FESTIVAL – young artists in concert. Er unterrichtet als Professor für Kammermusik an der Hochschule für Musik und Theater in München und ist Dozent an der ECMA (European Chamber Music Academy).
2023 wurde Reto Bieri für sein Schaffen der Kulturpreis des Kantons Zug (Schweiz) verliehen.